Angesichts des Pflegekräftemangels hat das Land Burgenland einen konkreten Fahrplan entwickelt und eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Ausbildung attraktiver zu gestalten. Gerade im Pflegebereich herrsche ein intensiver Wettbewerb um Fachkräfte, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Mit der Anstellung von angehenden Pflegekräften bieten wir ein Modell an, mit dem wir uns als attraktiver Ausbildungsstandort und Arbeitgeber präsentieren können."
Insgesamt beläuft sich die monatliche finanzielle Unterstützung im Rahmen des Anstellungsmodells auf rund 1.000 Euro netto. Damit liege man im Österreich-Vergleich weit vorne, das Anstellungsmodell sei einzigartig, wie der Landeshauptmann betont: „Die Arbeit im Pflege- und Sozialbetreuungsbereich erfordert oft, an physische und psychische Grenzen zu gehen. Wer sich für diesen bedeutenden Job entscheidet, soll daher nicht nur beste Rahmenbedingungen vorfinden, sondern bereits während der Ausbildung fair entlohnt und sozialrechtlich abgesichert werden.“
Das Modell zeigt Wirkung: Derzeit wird es von 188 Auszubildenden genutzt, davon 118 Schülerinnen und Schüler bei der Gesundheit Burgenland, 3 Schülerinnen und Schüler bei der SDB und 67 Schülerinnen und Schüler beim Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Die Pflege bleibt ein krisensicherer Job mit Zukunft: Die Gesundheit Burgenland wird auch für die neue Klinik Oberwart verstärkt Pflegepersonal aufnehmen, vor allem in hochspezialisierten Bereichen wie in der OP-Pflege. „Hier entstehen neue Top-Jobs in Wohnortnähe“, bekräftigt Landeshauptmann Doskozil.