Das Burgenland bekommt neue Fachkräfte im Gesundheits- und Pflegebereich: 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beendeten erfolgreich die Ausbildung für den gehobenen Dienst in der Gesundheits- und Krankenpflege. „Drei Jahre lang haben Sie sich diese Ausbildung hart erarbeitet, wurden täglich neu gefordert, haben sich viel theoretisches Wissen angeeignet und gelernt, Kenntnisse in der Pflege anzuwenden. Mit Ihrem Abschluss, zu dem ich Sie herzlich beglückwünsche, haben Sie ein wichtiges Ziel erreicht. Sie selbst, liebe Absolventinnen und Absolventen, aber auch Ihre Familie, Freunde und das gesamte Lehrerkollegium können auf das Erreichte zu Recht stolz sein“, betonte Landesrat Dr. Leonhard Schneemann bei der Übergabe der Diplome am Mittwoch im Kulturzentrum Oberschützen.
„Mit der heutigen Diplomverleihung und ihrem an der Schule für Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege (GKPS) Oberwart erworbenen Wissen beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt. Ein Lebensabschnitt mit großen und sicheren Zukunftsperspektiven“, hob Schneemann hervor, der auch die Glückwünsche von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil überbrachte.
Harte Ausbildung, aber beste Jobaussichten
Der Pflegeberuf ist ein ausgesprochen schöner, vielfältiger, aber auch anspruchsvoller und verantwortungsvoller Beruf, in dem die Absolventinnen und Absolventen sich sozial engagieren und einen wesentlichen Beitrag für die Gesellschaft leisten können. Neben der sinnstiftenden Tätigkeit bietet er ein außerordentlich breites Betätigungsfeld im täglichen Arbeiten am und mit dem Menschen. Darüber hinaus bestehen vielseitige berufliche Möglichkeiten und Entwicklungschancen.
Die letzten Jahre hätten den bedeutenden Stellenwert des gesamten Pflegebereichs gezeigt und die Wichtigkeit eines professionellen Managements im Pflegewesen vor Augen geführt. „Seitens des Landes versuchen wir unser Bestmögliches, den wachsenden Anforderungen der pflegerischen und medizinischen Versorgung gerecht zu werden. Unser Ziel ist es, das Pflege-, Versorgungs- und Gesundheitswesen qualitativ auf hohem Stand, personell gut aufgestellt und gleichzeitig finanzierbar zu halten. Mit dem ‚Zukunftsplan Pflege‘ ist das Burgenland für die Bewältigung aller Herausforderungen gerüstet und Vorreiter in Österreich“, bekräftigte Schneemann. Mit dem Mix an stationärer Pflege, der mobilen Pflege und dem Anstellungsmodell der pflegenden Angehörigen, sei das Burgenland schon viele Schritte weiter, als die meisten anderen österreichischen Bundesländer.
„Die stationären und mobilen Pflegeangebote sollen weiter ausgeweitet werden. Dazu setzen wir mit 71 Pflegestützpunkten im ganzen Land ein wohnortnahes, effizientes und serviceorientiertes Pflegekonzept um. Schon im Herbst 2023 startet das Pilotprojekt in Schattendorf“, so der Landesrat. Diesem Bedarf werde mit der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege Oberwart Rechnung getragen: „Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler eine ausgezeichnete Ausbildung, beste Voraussetzungen für einen guten und zukunftssicheren Arbeitsplatz im Burgenland.“ Dazu trage der große Einsatz von Schuldirektorin DGKP (Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin) Gabriele Ehrenhöfer sowie der aller Lehrerinnen und Lehrer der GKPS bei.