Unter dem Motto „Peace & Love - Friede & Liebe“ geht der „KLANGfrühling Burg Schlaining“ vom 15. Mai bis 21. Mai 2023 über die Bühne. 15 Veranstaltungen – von Konzerten, Ausstellungen und Diskussionen bis zum gemeinsamen Singen – stehen auf dem Programm. Als prominentester Gast wurde heuer Nicholas Ofczarek mit Gattin Tamara Metelka gewonnen. Neben ihm freut man sich auf Nikolaj Tunkowitsch, Jack Dauner, Helmut Jasibar oder die "Erste Grazer Frauenphilharmonie". Dabei werden Musik von Mozart, Haydn, Bach, Mussorgsky, Debussy bis hin zu Uraufführungen geboten. Mit den Locations in allen fünf Ortsteilen von Schlaining kommt das Festival direkt zu den Menschen, mitten unter die Menschen. Diese Idee wird heuer nochmals erweitert, indem die Reise von Ortsteil zu Ortsteil mit dem Rad bestritten werden kann – also quasi unter dem Motto „Sport und Musik“. „Der Klangfrühling deckt in seiner ganz speziellen programmatischen Ausrichtung eine besondere Facette in der burgenländischen Festivallandschaft ab und unterstreicht die große Vielfalt unseres Landes. Er bietet ein lebendiges und qualitativ hochwertiges Programm und wird seinem Ruf wieder einmal gerecht und setzt seit mehr als zwei Jahrzehnten einen wichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Impuls. Der KLANGfrühling ist für die gesamte Festivallandschaft des Burgenlandes von unschätzbarem immateriellen aber auch materiellen Wert in vielen Bereichen, sei es eben für die Kunst, die Kultur, die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt oder auch den Tourismus der Region“, betonte Landesrat Dr. Leonhard Schneemann, als Vertretung für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, bei der Programmpräsentation.
Was im Jahr 2000 mit Kammermusik auf der Burg Schlaining begann, hat sich als ein außergewöhnlicher Event etabliert, ein Event mit einem unverwechselbaren Profil. Genau diesem wird der KLANGfrühling auch heuer wieder gerecht. In diesem Jahr widmet sich das Festival wieder ganz besonders der jungen Kunst und unterstreicht damit seine Bedeutung für die vielfältige Kulturlandschaft des Burgenlandes. Premiere feiert auch Anna Maria Niemiec mit ihrer Duo-Partnerin als Baubo collectiv. Ein weiteres Highlight ist die Uraufführung der Frosch-Oper „Toadette“ des 17-jährigen Mörbischers Jack Dauner. Der Freitag steht ganz und gar im Zeichen der Neuen Musik aus dem Burgenland. Der innovative Charakter des Klangfrühling zeigt sich etwa im Format „Sonnenaufgangskonzert“, wo am Feiertag Frühaufsteher auf ihre Kosten kommen werden – musikalisch mit dem Gitarristen Helmut Jasbar, und vom Naturspektakel, wenn gegen 5.15 Uhr in der Früh die ersten Sonnenstrahlen den Morgenhimmel über der Burg in wunderschöne Farben tauchen werden.
Geschäftsführer Werner Glösl sage bei seiner Einleitung auf Burg Schlaining: "Peace & Love - Friede & Liebe", dieses Thema passt genau zum Klangfrühling. Nach dem Motto 'Wunder' im Jahr 2023 wollen wir auch heuer ein Zeichen setzen", so Glösl.
Intendant Gerhard Krammer erklärte bei der Präsentation: "Wir wollen über das Burgenland hinaus kommen, das ist uns mit Johannes und Eduard Kutrowatz bereits geglückt. Die Verbindung reißt nie ab, es gibt immer wieder Anknüpfungspunkte. Die Erfolgswege im Burgenland heißen Vernetzung und Miteinander!" Für Krammer beginnt der KLANGfrühling mit den wichtigsten Menschen, den Kindern. "Zu Beginn wird die gesamte Burg besungen und bespielt. Nachdem die Schulen sehr großes Interesse daran haben, werden wir das Angebot 2024 wohl auf zwei Tage ausbauen müssen. Das ist aber wichtig. Sie sind das Publikum von morgen. Wir wollen allen, egal ob Jung oder Alt, Lust darauf machen, Musik live bei uns erleben zu können." Eduard Kutrowatz zeigte sich bei der Präsentation eher nachdenklich und führte dazu aus: "Kunst ist nicht nur die Behübschung des Feierabends. Was will ich mit meiner Kunst? Brücken bauen. Ich stehe dazu, nicht alle Brücken abzureißen, die Kunst wird immer gefragt sein. Ich bin auch mit Künstlern aus Russland weiterhin in Kontakt. Es geht uns darum, mit Musik auszudrücken, dass wir anders sind."
Ganz im Zeichen von Musik, Begegnung und Geselligkeit stehen die Konzerte in allen fünf Ortsteilen von Stadtschlaining - aber nicht, wie man erwarten könnte, in „normalen“ Konzertsälen. Das Festival geht zu den Menschen, mitten unter die Menschen. Diese großartige Idee wird heuer nochmals erweitert, indem die Reise von Ortsteil zu Ortsteil mit dem Rad bestritten werden kann – also quasi unter dem Motto „Sport und Musik“. Für Bürgermeister Markus Szelinger stellt die Einbindung der Ortsbevölkerung in das Festival einen ganz entscheidenden Aspekt dar. „Seit der Intendanz von Gerhard Krammer gibt es in allen fünf Ortsteilen von Stadtschlaining Konzerte, aber nicht, wie man erwarten könnte, in ‚normalen‘ Konzertsälen. Das Festival geht zu den Menschen, mitten unter die Menschen. Das kommt gut an und ist auch gut!“, so Szelinger. Diese Idee wird heuer nochmals erweitert, indem die Reise von Ortsteil zu Ortsteil mit dem Rad bestritten werden kann – also quasi unter dem Motto „Sport und Musik“.
Jack Dauner präsentierte sein Programm, ebenso war Puppenbauerin Christine Nurse anwesend. Dauner sagte dazu: „Es ist anstrengend, als Pianist, Solist, Dirigent und Komponist gleichzeitig alles unter einen Hut zu bringen. Ich wählte aber das Programm, da es zum Thema der Operette passt. Ich übernehme die Arbeit sehr gerne. In meinem Stück geht es um die Romantik, es ist eine überarbeitete Version von Romeo und Julia mit Musik, die von mir komponiert wurde“, so Dauner. Daher wählte er auch ein romantisches Programm für sein Solokonzert. Die Eröffnungs-Oper ist eher klein gehalten, mit acht Instrumentalisten und fünf Sängern und dauert knapp eine Stunde.
„Der KLANGfrühling hat sich für die Region Südburgenland zu einem Fixpunkt entwickelt und gilt auch für uns als eines unserer „Leuchtturmprojekte. Die Atmosphäre hier – rund um die Burg Schlaining – ist eine ganz besondere und einzigartige. Trotz internationaler und nationaler Künstlerinnen und Künstler wird auch burgenländischen Künstlerinnen und Künstler eine Bühne geboten. Der Fokus des KLANGfrühlings auf Regionalität wird durch das internationale Flair, das internationale Künstlerinnen und Künstler mitbringen, komplementiert“, erklärt Landesrat Dr. Leonhard Schneemann.