Das Burgenland geht im Bereich der Pflege eigene Wege und stellt die drei Säulen der Pflege auf neue Beine. Mit dem Anstellungsmodell für betreuende Angehörige, den neuen regionalen Pflegestützpunkten und den landeseigenen stationären Pflegewohnhäusern werden die Bedingungen für eine optimale Betreuung und Pflege für alle Menschen im Burgenland geschaffen.
Die Landesgesellschaft Soziale Dienste Burgenland GmbH (SDB) und ihre Tochtergesellschaften spielen in der Pflege und insbesondere in neuen Projekten eine zentrale Rolle. Um diese Aufgaben wahrnehmen und die hohe Qualität abzusichern, wurde das Unternehmen, analog zu den drei Säulen der Pflege, umstrukturiert. Neben der Pflegeservice Burgenland – in welcher das Anstellungsmodell und damit die Pflege daheim geregelt wird – wurden auch die mittlere Pflegeebene, welche in der Betreuung und Pflege Burgenland GmbH (BuP) angesiedelt ist und die stationäre Pflege in der Burgenländischen Pflegeheim Betriebs-GmbH (BPB) neu aufgestellt. Mit dem nötigen Know-how und den neuen Strukturen sind den neuen Aufgaben entsprechend gewachsen. Seit 1. August wird Betreuung und Pflege Burgenland (BuP) von Susanne Ursli, MsC und Burgenländische Pflegeheim Betriebs-GmbH und DSA Petra Prangl, MBA geleitet.
„Das Land ist insgesamt in allen Bereichen der Pflege tätig – über alle Säulen hinweg. In den vergangenen Monaten sind die Aufgaben und Projekte stetig gewachsen. Mit dieser Neuaufstellung innerhalb der Organisation, wollen wir die hohe Qualität gewährleisten und absichern. Beide Damen verfügen über entsprechende Kenntnisse im Pflegebereich und langjährige Erfahrungen, weshalb sie dieser Aufgabe mehr als gewachsen sind,“ so Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann.
Stationäre Pflege: Burgenländische Pflegeheim-Betriebs GmbH
Drei Pflegewohnhäuser in Oberpullendorf, Rechnitz und Neudörfl mit insgesamt 300 Pflegeplätzen werden in dieser Gesellschaft betrieben und wurden im Jänner diesen Jahres von der VAMED an die SDB übertragen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Umsetzung eines bewohner- sowie mitarbeiterfreundlichen und zeitgemäßen, modernen Standards. Die drei Häuser mit insgesamt 265 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verfügen über unterschiedliche Schwerpunkte: In Oberpullendorf werden Leistungen in den Bereichen Wachkoma und Hospiz angeboten, in Neudörfl für Demenz und Langzeitpsychiatrie und in Rechnitz werden intergenerative Begegnungen mit den umliegenden Schulen gefördert.
Hier wird künftig Petra Prangl, die vor ihrer neuen Funktion 13 Jahre als Geschäftsführerin bei pro mente Burgenland und davor acht Jahre als Bereichsleiterin von „Menschen in Not“ der Caritas tätig, die Leitung übernehmen. „Mein Ziel ist es, mich mit einer gemeinsamen und gut abgestimmten Vorgehensweise meiner neuen Aufgabe zu widmen. Der Fokus liegt dabei darauf, den Menschen ein würdevolles Altern zu ermöglichen und eine Balance zwischen den Bedürfnissen des Personals und der Bewohner zu schaffen“, so Petra Prangl.
Mobile und teilstationäre Pflege: Betreuung und Pflege Burgenland GmbH
Mit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird hier der mobile und teilstationäre Bereich der landeseigenen Pflege abgedeckt. Für das neue, wohnortnahe Modell der Pflegestützpunkte wird die BuP die Pilotregion in Schattendorf betreiben, welche noch im Herbst starten wird. Zusätzlich ist in der BuP das Pflegewohnhaus in Bernstein integriert.
Mit der Leitung dieser Agenden wurde Susanne Ursli betraut, welche über jahrzehntelange Erfahrung im Pflegebereich verfügt und bereits zuvor in der SDB als Haus- und Pflegedienstleitung, in der KRAGES als Stv. Pflegedirektorin des KH Oberwart und im Qualitätsmanagement tätig. „Ich freue mich darauf, die neuen Wege der Betreuung und Pflege für die Menschen aber vor allem auch mit den Menschen im Burgenland gemeinsam zu gehen“, so Susanne Ursli.