Im Jahr 2023 investierte das Land Burgenland bereits rund 70 Millionen Euro in die Verbesserung der Rahmenbedingungen der Behindertenhilfe. Landesrat Dr. Leonhard Schneemann betonte weiters, dass der Wille des Landes, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen, anhand konkreter Initiativen, Projekte und Maßnahmen ersichtlich sei. Eine dieser Maßnahmen ist die neue Förderwerkstätte in Jennersdorf, für die ELER-Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro bereitgestellt werden. Die Fertigstellung ist für Ende August 2024 geplant. Das neue Haus wird Platz für 26 Klientinnen und Klienten bieten. „Als zukünftiger Betreiber der FWS werden die Sozialen Dienste Burgenland auch in diesem Bereich ihrem Auftrag gegenüber der burgenländischen Bevölkerung nachkommen - helfen, pflegen und unterstützen in besonderen Lebenslagen“, so Johannes Zsifkovits, Geschäftsführer der SDB.
Eine inklusive Gesellschaft für alle
Die neue Tagesstruktur der Förderwerkstätte wird eine sinnvolle Beschäftigung für Menschen mit Behinderungen und Schwerstbehinderungen bieten. Mit verschiedenen Schwerpunkten in Kleingruppen, orientiert an den individuellen Fähigkeiten und Interessen, wird eine inklusive Betreuung angestrebt. „Die Inklusion der Betreuten ist ein zentrales Ziel. Wir schaffen Strukturen, die es jedem Menschen ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein“, so Wirtschaftslandesrat Dr. Leonhard Schneemann. Er verwies weiters auf das kommende Chancengleichheitsgesetz, das nach den Parteienverhandlungen in der kommenden Woche in die Begutachtung geht: „Diese Gesetzesinitiative wird zahlreiche Verbesserungen mit sich bringen und zeigt das anhaltende Engagement des Landes für die Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen. Der Spatenstich für die neue Förderwerkstätte in Jennersdorf ist nicht nur ein Baubeginn, sondern ein weiterer Schritt in Richtung einer lebendigen Gemeinschaft, die sich um das Wohlergehen aller kümmert. Möge diese Einrichtung ein Ort des Wachstums, der Zusammenarbeit und des Engagements werden“, ergänzte der Landesrat abschließend.