Mit der Erweiterung des Angebots wird für den Landesrat „das nächste Kapitel in der Erfolgsgeschichte BAST aufgeschlagen“. Dorner: „Wir haben vor einem dreiviertel Jahr den öffentlichen Verkehr im Burgenland auf völlig neue Beine gestellt. Die Umstellung hat innerhalb weniger Wochen gegriffen: Mittlerweile nutzen bis zu 400 Fahrgäste pro Tag das BAST, vor kurzem konnten wir den 50.000 Fahrgast begrüßen.“ Bis Ende 2024 bzw. Anfang 2025 soll das BAST dann auch in der Stadt Eisenstadt wie auch in Bezirken Eisenstadt-Umgebung und Neusiedl am See den Betrieb aufnehmen.
Wichtig für die Gemeinde Forchtenstein
Bürgermeister Rüdiger Knaak zeigte sich erfreut über das neue Angebot des BAST in Forchtenstein: „Mobilität hat eine große Bedeutung in Forchtenstein, denn die Gemeinde ist stark zersiedelt. Mit dem BAST gibt es ein neues Angebot für die Pendlerinnen und Pendler, den Schulbetrieb und den individuellen Verkehr, und auch für die Freizeit wie den Tourismus in der Gemeinde.“ Die Ausweitung des BAST-Systems auf das Wochenende sei für den Tourismus eine wichtige Lösung, denn bereits jetzt reisen viele Gäste, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. „Es wird nun eine große Mobilität hergestellt, mit dem BAST ist sehr gut der Bedarf decken.“ Die Gemeinde werde mit den Verkehrsbetrieben Burgenland eng zusammenarbeiten, damit das System ständig verbessert und auf den Bedürfnissen der Bevölkerung optimal abgestimmt werde, so der Bürgermeister. In der Gemeinde Forchtenstein wird es ab 1. Juli 2024 insgesamt 38 Haltepunkte und Haltestellen für Öffis geben.
Weitere Neuerungen ab 1. Juli 2024
Der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland, Wolfgang Werderits, kündigte an, dass das BAST-System nun auch auf das Wochenende ausgeweitet werde. „Ab 1. Juli werden die Fahrzeiten der BAST auf Montag bis Sonntag von 3:30 bis 20:30 Uhr ausgeweitet.“ Eine weitere Verbesserung für die Fahrgäste im BAST-System ab 1. Juli wird sein: Auf Wunsch und Anregung zahlreicher Fahrgäste wird der Buchungsschluss um 21:30 Uhr für die Zeit bis zum Folgetag um 08:00 Uhr eingeführt. „Damit ist es möglich, um 21:50 Uhr die fixe Abholzeit rechtzeitig vor dem Schlafen gehen zu erfahren und eine ‚Abholsicherzeit‘ für die Pendlerinnen und Pendler zu erreichen“, erklärte Werderits.
Eine weitere Verbesserung - ebenfalls ab 1. Juli 2024 - für die Fahrgäste und speziell die Pendler*innen im Südburgenland ist die Ausweitung des BAST auf zusätzliche Haltepunkte in der angrenzenden Steiermark. Ein Haltepunkt wird am Bahnhof in Fehring installiert. Dieser Bahnhof liegt nur rund sechs Kilometer von der burgenländischen Landesgrenze entfernt und bietet einen optimalen Verkehrsanschluss an die Ostbahn für Arbeiternehmer*innen, die die Bahn nutzen. Der zweite neue Haltepunkt wird in Bad Loipersdorf bei der Therme eingerichtet. Die Therme liegt nur rund einen Kilometer von der Landesgrenze Burgenland – Steiermark entfernt. Dieser BAST-Haltepunkt werde für die zahlreichen burgenländischen Arbeiternehmer*innen wie auch Lehrlinge, die in diesem Tourismusort beschäftigt sind, eingerichtet, sagte Werderitsch.
Sehr gute Entwicklung bei den Fahrgastzahlen der VBB
Nicht nur beim BAST, auch bei den Buslinien ist die Entwicklung der Fahrgastzahlen sehr erfreulich: Im heurigen Jahr waren bereits über 465.000 Fahrgäste mit den Linien der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) unterwegs (Stand Ende letzter Woche). Dabei ist eine Linie besonders hervorzuheben – und zwar die Linie B14. Diese fährt von Oberwart über Oberpullendorf und Mattersburg nach Eisenstadt und hat in den letzten Monaten sukzessive an Zuspruch gewonnen, mit mittlerweile bereits rund 3.000 Fahrgästen in der Woche.
Für Landesrat Dorner zeigen die Statistiken, dass es „für immer mehr Pendlerinnen und Pendler eine attraktive Alternative ist, auf den Öffentlichen Verkehr umzusteigen und rasch, bequem und vor allem auch kostengünstig von A nach B zu kommen. Zudem sei es eine Bestätigung für den Kurs des Landes, schnelle Verbindungen zwischen den Achsen bzw. Bezirksvororten zu schaffen. „Unser Ziel war und ist es, im ganzen Land für eine flächendeckende Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu sorgen. Da sind wir auf einem sehr guten Weg“, so das Resümee von Dorner.