Die zwölf von den Verkehrsbetrieben Burgenland (VBB) geführten Buslinien sind auch heuer auf Erfolgskurs und werden von der Bevölkerung weiterhin sehr positiv angenommen: „Mit rund 63.000 Fahrgästen im ersten Quartal dieses Jahres ist die Auslastung der Busse hervorragend. Für uns ist das ein deutliches Zeichen, dass unser Weg, den Burgenländerinnen und Burgenländern zielgerichtete und attraktive Angebote für den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu machen, goldrichtig ist“, so Verkehrslandesrat Heinrich Dorner. Für den Landesrat hat die Öffi-Offensive des Landes einen doppelten Nutzen. „Zum einen treiben wir die Mobilitätswende voran und setzen damit wichtige Impulse für den Klimaschutz, zum anderen erleichtern wir burgenländischen Pendlern den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr und helfen diesen in Zeiten enormer Spritpreise Geld zu sparen“, betont Dorner.
In dem Zusammenhang hob der Landesrat die Auslastung der Buslinien B11 und B12, die aus dem Bezirk Oberpullendorf in den Bezirk Oberwart fahren, hervor. „Im Schnitt fahren wöchentlich zwischen 1.300 und 1.400 Personen von Weppersdorf nach Oberwart bzw. von Deutschkreutz nach Pinkafeld. Genutzt werden diese Verbindungen hauptsächlich von Schülerinnen und Schülern, die sich dadurch das Internat in Oberschützen ersparen, was eine deutliche Entlastung für Familien bedeutet“, hält Dorner fest.
Start in neues Zeitalter
„Ein neues Zeitalter“ wird aus Sicht des Landesrats im September mit der Einführung des Burgenländischen Anrufsammeltaxis (BAST) im Süd- und Mittelburgenland eingeläutet. „Wir wollen das Mobilitätssystem neu denken und mit dem BAST für alle ein flexibles System mit bedarfsgesteuert eingesetzten Kleinbussen schaffen. Kurze Zugangswege zu den Sammelpunkten und Fahrtmöglichkeiten über den ganzen Tag – in der Gemeinde, in der Region, zu den Knoten – sollen eine Alternative für all jene schaffen, die auch einmal auf den PKW verzichten wollen oder müssen.“
Das BAST ist voll integriert in das öffentliche Verkehrssystem – mit Zubringern zu den Achsen und flexibler Mobilität in der Region -, mit langen Betriebszeiten von 5 bis 20 Uhr, einer Vorbestellzeit von maximal 60 Minuten und EINER Rufnummer für das ganze Burgenland. Der Betrieb erfolgt durch die VBB in Kooperation mit lokalen Verkehrsunternehmen, wie der Landesrat betont. „Wir wollen gemeinsam mit unseren Partnern die besten Lösungen für die Bevölkerung umsetzen und eine flächendeckende Versorgung mit Öffis sicherstellen“, unterstreicht Dorner. Weitere Vorteile des BAST: Es ist zu 100 Prozent finanziert durch das Land Burgenland - die Gemeinden bekommen dadurch ein besseres Angebot und werden finanziell entlastet. „Und das BAST ist ein lernendes System, Änderungen im laufenden Betrieb sind möglich“, so der Landesrat.
Neue Buslinie Oberwart-Eisenstadt ab September
Bezugnehmend auf die Gesamtverkehrsstrategie 2021 wird auch an einer Neuausrichtung der Direktverbindungen zwischen (Jennersdorf – Güssing) – Oberwart – Steinberg / Dörfl – Oberpullendorf – Mattersburg nach Eisenstadt und retour gearbeitet. Die neuen Regio Plus Linien sollen mit Anfang September 2023 ihren Betrieb aufnehmen.